Sonntag, 5. Dezember 2010

Mein inneres Kind....

Das Innere Kind ist eine Therapieform in der Psychotherapie, welche mir sehr dabei geholfen hat, mich selbst besser zu akzeptieren. Man stellt sich dabei seine Bedürfnisse und Emotionen personifiziert als eine Art "kleines Ich" vor. Immer, wenn man z.B. Hunger hat, und dieses Bedürfnis ist als Essgestörter eher etwas unangenehmes, befremdliches, ein Gefühl, das man lieber nicht hätte, dann stellt man sich vor, das kleine Mädchen steht neben einem und wird schon ganz grantig vor Hunger. Es fällt so viel leichter, auf seine Bedürfnisse zu hören. Ganz praktisch bin ich dabei vorgegangen, ich habe mir in einem Spielwarenladen eine Minipuppe gekauft, wirklich mini: ca. 4cm groß, und habe sie immer mit mir rumgeschleppt. Das mache ich jetzt zwar nicht mehr, aber sie steht in Sichtweite meines Schreibtisches, und immer, wenn ich sie sehe, denke ich mir: Och, kleine ..... (hier dein Name), sorg dich nicht, das kriegen wir schon hin, wir zwei :)
Das ist eine so liebevolle Herangehensweise, sich wieder um sich selbst zu kümmern, wie ich es vorher noch von keiner Therapieform gehört habe. Sie gesteht mir zu, Bedürfnisse zu haben, und erlaubt mir gleichzeitig, sie auch ernst zu nehmen und mich um sie zu kümmern.
Wer gerne mehr wissen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt:
http://www.amazon.de/Aussöhnung-mit-dem-inneren-Kind/dp/3548357318/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1291564711&sr=1-1

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