So, liebe Leute, heute wird es eine kleine philologische Runde geben. Ich als Gastgeber beginne mit einer kleinen Spritztour durch tiefgründiges Terrain in unserem geliebten Staat Bulimia.
Beginnen wir mit dem Menschen, liebevoll Homo Sapiens genannt. Sapiens (der Weise) hat den gleichen Wortstamm wie Sophia (=Wissenschaft), nämlich "sapio", was "der Schmeckende" bedeutet.
So gelangen wir zu der Erkenntnis, dass unser geliebter Vorfahre Sapiens einigen Wert gelegt haben muss auf sein Essen, wenn seine Gattung genau danach benannt worden ist.
Und unsere deutschen Mitmenschen legen leider nicht ganz so viel Wert auf Ihre Nahrung. Sie geben 12% ihres Einkommens für Essen aus, in Frankreich sind es 25%, in Japan sogar 30%.
Auch die deutsche Sprache spricht ihre eigene Sprache: der Gastrosoph Dell`Agli hat herausgefunden, dass von 220 Redewendungen, die auf Essen basieren, ganze 200 negativ besetzt sind. Jeder kennt sie: "Hast du Tomaten auf den Augen", "dumm wie Brot" (interessant: im Französischen heißt es "bon comme le pain", also übersetzt "gut wie Brot"), "Alles Käse" und so weiter und so fort. Kein Wunder also, dass für Deutsche Essen und Genuss nicht unbedingt das Gleiche bedeutet.... Ich bin fest davon überzeugt, dass auch ihr es zu Genießern bringen könnt!
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