Samstag, 27. Oktober 2012

Motive für die Lebensmittelwahl

  • Geschmacksanspruch (Erdbeeren mit Schlagsahne sind höchster Genuss)
  • Hungergefühl (Ich habe einfach Hunger / Ich muss das jetzt essen)
  • Ökonomische Bedingungen (10 Tafeln Schokolade für 4,98,-)
  • Kulturelle Einflüsse (Morgens Brötchen mit Kaffee)
  • Traditionelle Einflüsse (Omas Plätzchen zu Weihnachten)
  • Habituelle Bedingungen (Ich esse immer eine Suppe vor der Mahlzeit)
  • Emotionale Wirkung (Ein Stück Schokolade bei Enttäuschung)
  • Soziale Gründe (beim Grillen kommt man gut ins Gespräch)
  • Sozialer Status (Nach der erfolgreichen Rede einen Schampus)
  • Angebotslage (Man isst die Currywurst, weil es die gerade am Imbiss gibt)
  • Fitnessüberlegungen (Damit steigere ich meine Leistung beim Schwimmen)
  • Schönheitsansprüche (Ich esse keinen Käse, weil ich schlank bleiben will)
  • Verträglichkeit (Ich trinke keine Milch, weil ich davon Blähungen bekomme)
  • Neugier (Das esse ich zum ersten Mal)
  • Angst vor Schaden (Ich esse kein Gemüse wegen EHEC)
  • Pädagogische Gründe (nach dem Musikunterricht kaufe ich dir eine Schokolade)
  • Krankheitserfordernisse (Ich muss meine Broteinheiten kontrollieren, bin zuckerkrank)
  • Magische Zuweisungen (Artischocken serviere ich bei meinem ersten Date)
  • Pseudowissenschaft (Low Carb zum Abnehmen)
  • manchmal auch: Gesundheitsüberlegungen (Das ist angeblich gesund)
Modifiziert nach Pudel, 1995.

2 Kommentare

  1. Hallo Jo,

    ich vor ein paar Tagen das erste Mal auf Dein Blog gestoßen und mir hilft es gerade sehr, was Du schreibst. Denn es ist realistisch und deckt wirklich viele Aspekte ab mit denen wir Bulimiker uns ja leider beschäftigen. Zur mir: Ich bin ein Mann, knapp über 30. Dieses Jahr hatte ich eigentlich vorgenommen, die Wende zu schaffen. Deshalb habe ich auch schon mehrere Versuche unternommen, gesund zu essen. Gerade ist es wieder soweit. Heute ist Tag 5 : ) Ich bin seit ein paar Monaten in Therapie übrigens. Bei einem Aspekt würde ich mal Deine Meinung interessieren. Was denkst Du zum Thema "Outing". Also, soll man seine engeren Freunde oder Geschwister informieren oder es mit sich ausmachen?

    Viele Grüße :)

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  2. Hallo lieber Unbekannter,

    nach einer Weile Blogpause bin ich erfrischt zurück und du bekommst endlich eine Antwort auf deine Frage :)
    Meine eigene Erfahrung spricht grundsätzlich gegen das Outing. Aber am besten hörst du nochmal tief in dich rein und entscheidest es dann. Oft hängt es auch davon ab, wem du was erzählst, wie die Person mit so etwas umgehen kann etc. Das kann man so nicht pauschalisieren.
    Ich wünsch dir alles Gute!

    Viele Grüße,
    Jo

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